Als gute Alternative zur klassischen Vollprothese gelten Zahnimplantate auch im Falle eines komplett zahnlosen Kiefers. Während Prothesen unangenehm reiben können sowie beim Sprechen, Lachen oder Kauen Probleme verursachen können, sind Zahnimplantate fest und sicher im Kiefer verankert. Eine besonders gute und sichere Lösung ist, einen Zahnersatz auf nur vier bis sechs Implantaten. – All-on-4 – All-on-6 – Zahnersatz. Im Regel werden die Implantate in einem 45-Grad-Winkel eingesetzt.
Der spezielle Winkel und die exakt gewählten Positionen der Implantate ermöglichen eine maximale Stabilität. Für die Heilungsdauer bzw. für die Zeit der Verankerung der Implantate im Knochen, bekommt der Patient eine fixe Kunststoffbrücke – eine fixgeschraubte Kunststoffprothese. Sind die Zahnimplantate nach einigen Monaten vollständig im Kiefer eingeheilt, wird anstelle des Provisoriums der endgültige Zahnersatz ersetzt. Dieser Zahnersatz kann aus verschedenen Materialien angefertigt werden.
All-on-4 / All-on-6
Die Verwendung der All-on-4 bzw. All-on-6 Methode zielt grundsätzlich auf die Anwendung im zahnlosen Kiefer bei bereits verringertem Knochenmenge.
Wenn der Knochenabbau bei längerer Zahnlosigkeit bereits zu weit fortgeschritten ist, wird vor dem Einsetzen der Implantate ein Knochenaufbau vorgenommen. Das Einsetzen festsitzenden Zahnersatzes verzögert sich in diesem Fall um einige Monate. Während dieser Zeit wird dem Patienten mit einer herausnehmbaren Prothese das Kauen und Sprechen ermöglicht.
Bei der All-on-4 Methode werden vier Implantate im betroffenen Kiefer eingesetzt, zwei im Frontzahn- und zwei im Seitenzahnbereich. Anders als bei Einzelimplantaten werden die hinteren Implantate in einem schrägen Winkel eingesetzt, um die erforderliche Stabilität beim Kauen und Sprechen herzustellen.